Ricarda-Huch-Schule
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Ricarda-Huch-Schule und das Pädagogische Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums besiegeln eine enge Zusammenarbeit

Nur wer um die Vergangenheit wisse, könne der daraus resultierenden Verantwortung gerecht werden, Schlussfolgerungen für das eigene Handeln ziehen und politische Urteilskompetenz für die Gegenwart gewinnen. „Allerdings solle in der Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Zentrum keine thematische Verengung auf die Zeit  zwischen 1933 und 1945 stattfinden; vielmehr würden  jüdische Geschichte und Religion in ihrer ganzen Vielfalt in das Blickfeld der Schülerinnen und Schüler gerückt werden“, so Dr. Dittmann weiter. Auch Herr Kößler betonte dabei noch einmal, dass „eine enge Zusammenarbeit von Schulen mit Museen und Forschungseinrichtungen für beide Seiten fruchtbar ist. Jüdische Geschichte und NS-Geschichte sind in Dreieich Themen der Lokalgeschichte, die im alltäglichen Unterricht so verankert werden können, dass die Jugendlichen ihre Bedeutung für die Gegenwart auf spannende Weise erkennen.“ Dabei ist die Ricarda-Huch-Schule nicht nur das erste Gymnasium, sondern auch die erste Schule des Kreises Offenbach, die eine derartige Kooperation mit dem Pädagogischen Zentrum eingeht.

„Wir wünschen uns einen anregenden Austausch mit dem Pädagogischen Zentrum und sehen in dieser Zusammenarbeit die Möglichkeit, gemeinsam viele weitere, ähnliche Projekte wie das aus dem letzten Schuljahr durchzuführen, die in Zukunft auch dahingehend angedacht sind, fächerverbindend zu arbeiten“, so die Fachsprecherin für Geschichte Myriam Andres, die neben Bettina Fenn-Nubert die Koordinationsstelle übernommen hat. Auch Bettina Fenn-Nubert sieht in der Zusammenarbeit „die Gelegenheit, den Schülerinnen und Schülern einen noch differenzierteren und lebendigeren Zugang zu historischen und aktuellen Themen zu ermöglichen. Besonders durch außerschulische Veranstaltungen kann die Kulturkompetenz weiter gefördert werden.“ Mit der Kooperation vertieft die Ricarda-Huch-Schule ihr besonderes Anliege an der jüdischen Geschichte und der Religion, das sich bereits in der seit 2010 bestehenden Patenschaft für den Jüdischen Friedhof in Sprendlingen zeigt.

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