Ricarda-Huch-Schule
Breslauer Straße 15 | 63303 Dreieich
Tel.: 06103 8335630
sekretariat@rhs-dreieich.de
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Der Ort: ein Mädchenknast
Die Handelnden: die Insassinnen, ein Filmteam auf der Suche nach einer reißerischen Story und eine Leitung, die nicht an einem Strang zieht.
Die Story: Während die Mädchen für die Aufführung zum Märchen "Aschenputtel " proben, werden sie von einem Filmteam begleitet, das seine ganz eigene Agenda verfolgt.
aufgeführt von: DS-Kurs Q2 Tyszkiewicz
Montag 13.06., 19:30 Uhr
Dienstag 14.06., 19:30 Uhr
Eintritt:
Erwachsene: 5€
Schüler*innen: 2€
(Verfasser: Rainer Tyszkiewicz, Juni 2022)
Othello, der schwarze Held, der edle Feldherr, der stolze venezianische Krieger erobert das Herz der schönen Desdemona und ist in ewiger Liebe mit ihr verbunden. Wie ist es möglich, dass dieser stolze Mann so von Eifersucht verzehrt wird, dass die reine Liebe für seine Frau in Hass umschlägt. Und Desdemona, die treue, kindlich wirkende Liebende - der Shakespeare selber nur wenig Stimme verliehen hat - was geht in ihr vor? Diesen Fragen spürt der DS-Kurs der Q2 von Herrn Tyszkiewicz in seiner Bearbeitung von Shakespeares Tragödie am 27. und 28. Mai um 20:00 Uhr in der Rotunde der RHS nach.
(Verfasser: Hr. Tyszkiewicz, 15.05.2019)
Krieg, Terror, Diktatur - Die Stoffe der alten Griechen sind leider hochaktuell und haben Konjunktur an deutschen Bühnen. In Kooperation und auf Anregung der Theaterzeitschrift "Junge Bühne" (www.die-junge-buehne.de) sahen daher 20 SchülerInnen des Kurses "Darstellendes Spiel" unserer Schule im März 2017 am Schauspiel Frankfurt die Doppel-Inszenierung "Sieben gegen Theben/ Antigone" von Ulrich Rasche. Der Junge-Bühne-Redakteur Detlev Baur besuchte im Anschluss die Oberstufenschüler in Dreieich und diskutierte mit ihnen die Inszenierung, die mit minimalistischer Musik und der dauerhaften Bewegung auf einer Drehscheibe modern und experimentell angelegt war. Überwiegend waren die Schüler von der für sie neuen Theaterform sehr positiv beeindruckt.
Mit der Jungen Bühne vereinbarte der Kurs dann, selbstständig mit dem theatralen, antiken Stoff weiter zu arbeiten und die Inszenierungsideen in Videoform festzuhalten. Dabei konnten sich die Stilmittel des Films und des Theaters bewusst verschränken. Die Schüler durften Teilszenen aus den beiden antiken Dramen wählen oder einen Trailer mit Handlungsüberblick gestalten.
Intensiv wurde in den Planungssitzungen über den potentiellen Spielort diskutiert, denn den Schülern war klar, dass sie mit der Wahl der Umgebung eine starke Kulissenwirkung auslösen. Zwei Gruppen entschieden sich daher, den Ort Schule gänzlich zu verlassen. Sie drehten in einer Kirche, im Wald und in einer Burgruine. Auch die Sprache wollten die Schüler nicht im Original belassen und so wurde fleißig gekürzt, in ein besser verständliches Deutsch übersetzt oder gleich ganz in moderne Alltagssprache transformiert. Eigene Texte und Szenen wurden hinzugedichtet, ein Feldherr muss sich im TV-Interview bewähren.
Anfang Juni 2017 war dann Deadline für die Schüler: Zwei Antigone-Versionen und eine Szenencollage aus Sieben-gegen-Theben liegen jetzt als Video-Einblicke in aktuelles Arbeiten im Fach "Darstellendes Spiel" (DS) vor. Sie sind in der Webseite der Jungen Bühne eingebettet, als Beispiele theatraler Arbeit an Schulen: http://www.die-junge-buehne.de/de/105.html
(Verfasserin: Dr. Barbara Anna Simon (Fachlehrerin DS und Musik)
Krieg in Theben und ein Familiendrama. Zwei Brüder kämpfen um die Stadt, doch am Ende sterben beide. Der eine Leichnam wurde den Vögeln zum Fraß vorgeworfen. Die Schwester des Toten, Antigone, will das jedoch nicht zulassen: Sie beerdigt ihren Bruder. Man erwischt sie und führt sie dem König vor, der ihr eigener Onkel ist. Da erscheint ihre Schwester Ismene ...
Würdest du dich gegen die Machthaber auflehnen, wenn es gegen dein Gewissen geht? Hättest du den Mut, dein Leben zu riskieren? Würdest Du deinen toten Bruder bestatten, obwohl es verboten ist? Antigone hat es getan. Mit fatalen Folgen.
Die beiden Söhne des Ödipus streiten um die Macht: Eteokles verteidigt Theben von Innen heraus. Polyneikes lagert mit seinen Armeen außerhalb und stürmt gegen die die sieben Tore Thebens. Ein Desaster kündigt sich an ...
RHS bringt Piraten-Spektakel „Huch – die Karibik!“ auf die Bühne/ Fächerübergreifendes Projekt von Theater, Musik, Kunst und Geschichte am 28. und 29. März
Am 28. (Do) und 29. März (Fr) lädt die RHS zu einer Show mit Theater, Musik, Kunst und Geschichte rund um die Zeit der Freibeuter ein. An beiden Abenden beginnt das Spektakel um 19.30 Uhr und der Eintritt kostet 5 € für Erwachsene und 3 € für Schüler. Der Vorverkauf läuft über das Sekretariat der Schule.
„Huch - die Karibik! spielt natürlich ganz klar auf das große Hollywood-Vorbild „Fluch der Karibik“ an“, sagt die Theater- und Musiklehrerin Barbara Simon, die das Drehbuch schrieb. "Aber wir mussten uns viel künstlerische Freiheit nehmen, um das Projekt an eine Bühne und unsere Möglichkeiten in der Schule anzupassen.“ So entstand eine ganz neue Vorgeschichte zum Raub des Aztekengoldes, es kämpfen nun auch selbstbewusste Piratinnen in Männerkleidung nach historischen Vorbildern mit und Tratschtanten hinter den Kulissen lassen die Gerüchteküche um die neuesten Piraten-Stories brodeln.
Die Schüler des Wahlpflichttheaterkurses Jahrgang 10 schrieben einige neue Szenen und sechs Schauspieler machten sogar einen Theaterfecht-Workshop, um mit echten Degen aus Stahl gegeneinander anzutreten. Die Zuschauer können sich somit auf Kämpfe und Wortgefechte des Freibeuters Barbossa, des tapferen Will Turner, der hübschen Elisabeth Swann und des exotischsten aller Piraten, Jack Sparrow, um das verfluchte Aztekengold freuen.
Für die Musik sorgt ein „Klassenorchester“ der 6 d mit dem bekannten Filmmusikstück „He’s a Pirate“ und mit dramatischen Beethoventönen aus der 7. Sinfonie. „Dies basiert auf dem Konzept des Klassenmusizierens, das jeden Schüler in ein Musikstück einbezieht“, erklärt Simon. Mit modernen Titeln wie "Havana" oder dem Klassiker „Riders on the storm“ schafft zusätzlich die RHS-Schulband „Rohstoff“ die passende Atmosphäre.
Natürlich sind bei einem historisch orientierten Theaterstück das Bühnenbild und die Kostümierung besonders wichtig: Der Wahlpflicht-Kunstkurs Jahrgang 10 (Dr. Anna Kaiser), verhilft daher mit einer Karibiklandschaft und selbstgenähten Kostümen der Aufführung zu exotischem Glanz. Und was es historisch mit der Piraterie auf sich hatte und warum sie gerade in der Karibik aufblühte, erklärt die Klasse 8 b mit ihrem Geschichtslehrer Jens Hoffmann mit einer Ausstellung im Eingangsbereich.
„Eine fächerübergreifende Aufführung, die einen vergnüglichen Abend verspricht!“, freut sich Schulleiter Torsten Lampert. Und auch pädagogisch sei das Projekt sehr interessant, zeige es doch die vielfältigen Arbeitsansätze von Schule heute: Lernen im Unterricht (Klassenmusizieren, Geschichte), Vertiefung in Arbeitsgemeinschaften (Schulband) und das Erweitern von Erfahrung im Wahlpflichtkurs (Theater, Kunst).
Gesamtleitung des Projektes und Text von Dr. Barbara Simon (Musik, Darstellendes Spiel)
