Ricarda-Huch-Schule
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Übergang von der Grundschule an die Ricarda-Huch-Schule

Der Übergang von der Grundschule an die Ricarda Huch Schule

Mit dem Übergang von der Grundschule an die weiterführende Schule beginnt im Leben Ihrer Kinder - und vermutlich auch in Ihrem Leben - ein neuer Abschnitt. Viele Kinder freuen sich auf die neue Schule und auch darauf nun schon ein bisschen größer und älter zu sein. Nicht selten sind es die Eltern, die dem Schulwechsel nervöser entgegenblicken als die Kinder. Und das ist verständlich, denn Sie geben Ihr Kind in die Obhut einer Institution, die Sie möglicherweise noch nicht (gut) kennen und müssen darauf vertrauen, dass es Ihrem Kind dort gut geht und dass mit ihrem Kind dort respektvoll und wertschätzend umgegangen wird.

Um Ihnen eine Idee davon zu geben, wie wir den Übergang für Ihr Kind gestalten, möchten wir Ihnen hier einen Einblick dazu geben. Allerdings sind in Zeiten der Corona Pandemie nicht immer alle Pläne umsetzbar und so mussten wir sowohl im vergangenen Schuljahr als auch im laufenden Schuljahr akute Änderungen von Verfahren und Abläufen vornehmen, die wir zuvor anders geplant und als sinnvoll erachtet hatten. Es ist nun mal eine Zeit, die von uns allen ein hohes Maß an Flexibilität fordert. Nichtsdestotrotz halten wir an guten Ideen fest, auch wenn sie möglicherweise mal eins, zwei Schuljahre schlummern müssen. Dazu gehört beispielsweise auch …

…der Besuchstag:

Vor Corona gab es bei uns einen Besuchstag, den wir, sobald es die Situation zulässt, auch wieder stattfinden lassen wollen. Drücken wir die Daumen, dass es im kommenden Frühjahr wieder so weit ist. Noch im 4. Schuljahr würden dann alle Kinder, die bei uns in der Schule aufgenommen worden sind, eine Einladung zu diesem Besuchstag bekommen. Dieser Besuchstag fände dann kurz vor den Sommerferien statt. An diesem Tag blieben dann die aktuellen Fünftklässler zuhause und die Viertklässler gingen an deren Stelle in den Unterricht. Das Ziel dieses Tages ist es die zukünftigen Schülerinnen und Schüler mit dem Gebäude, einigen Lehrerinnen und Lehrern, sowie älteren Schülerinnen und Schüler (Tutoren) vertraut zu machen, so dass am ersten richtigen Schultag nicht mehr alles fremd und neu ist. Die Zusammensetzung der Gruppen, in denen die Kinder an dem Besuchstag zusammen sind, ist nicht die zukünftige Zusammensetzung der Klassen. Die Klasseneinteilung findet erst in den Sommerferien statt und wird am letzten Freitag in den Sommerferien im Foyer der Schule über einen Aushang veröffentlicht.

Die Klassenzusammensetzung:

Mit jedem Neuanfang entstehen Chancen, unter anderem die Möglichkeit noch einmal ein „unbeschriebenes Blatt“ zu sein und alte Rollen abzulegen. Das ist für Kinder nicht anders als für Erwachsene. Natürlich ist das auch aufregend und dem ein oder anderen macht das auch Angst, dennoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass in den meisten Fällen ein solcher Neustart die Kinder weiterbringt, sie sich neu entdecken, selbstbewusster werden und dass sie auf diese Weise neuen Menschen die Chance geben in ihrem Herzen einen Platz zu finden. Alte Konflikte werden deutlich seltener weiter „vererbt“. Von daher sehen wir es als wichtig an, die Klassen aus Kindern unterschiedlicher Grundschulen zusammenzusetzen und keine festen Gruppen unverändert zu übernehmen.

Im Laufe ihrer Schullaufbahn werden die Klassen mindestens noch einmal im 7. Schuljahr neu gemischt, bis der Unterricht dann in der Oberstufe in einem völlig durchmischten Kurssystem stattfindet. Uns geht es nicht darum, sich als Schülerin oder Schüler einer bestimmten Klasse zu definieren, sondern sich als Mitglied der Schulgemeinde der Ricarda Huch Schule zu erleben. Freundschaften sind nicht auf Klassen beschränkt, sondern existieren klassenübergreifend.

Auf die Einteilung der Klassen können zudem auch schulorganisatorische Faktoren, wie z. B. Klassenstärke, Anteil von Jungen und Mädchen, Wahl der Musikschwerpunkte etc…. in  unterschiedlichem Ausmaß Einfluss nehmen.

Wir möchten Ihnen und Ihrem Kind Mut zusprechen sich auf die neue Situation einzulassen. Unsere Erfahrung ist es, dass sich die Schüler und Schülerinnen bereits in den ersten Wochen in den neuen 5. Klassen auf ihre neuen Mitschülerinnen und Mitschüler mit großer Freude einlassen und neue Kontakte knüpfen.

Die Einschulung:

Selbst unter Coronabedingungen ist es uns gelungen eine feierliche Einschulung zu gestalten. Das war und ist uns sehr wichtig. Unter normalen Bedingungen findet die Einschulung am ersten Dienstag nach den Sommerferien entweder im Bürgerhaus oder in unserer Pausenhalle statt. Der reguläre Beginn ist 11.30 Uhr. Davor gibt es einen Einschulungsgottesdienst, zu dem Sie und Ihr Kind herzlich eingeladen sind. Wann und wo dieser stattfindet, erfahren Sie in der Einladung zur Einschulung, die Sie in der Regel vor bzw. spätestens in den Sommerferien erhalten. Darüber erfahren Sie auch, wenn sich am Ablauf und an den Zeiten etwas ändert. Am Tag der Einschulung erhalten die Kinder Ihren Stundenplan und ihre Materialliste. Außerdem lernen sie neben der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer auch ihre neuen Tutoren (ältere Schüler, die die Klasse als Paten mitbetreuen) kennen. 

Die Orientierungswochen:

In der ersten Schulwoche und in der zweiten Schulwoche steht der schulische Alltag ihrer Kinder unter dem Motto der Eingewöhnung und des Kennenlernens. Der Fachunterricht ist in dieser Zeit noch etwas eingeschränkt, dafür haben Unterrichtsmodule Vorrang, die bestimmten Themen gewidmet sind, wie z.B. dem gegenseitigen Kennenlernen, der Einführung in den naturwissenschaftlichen Unterricht, der Feststellung der Schwimmfähigkeit, dem Einloggen und dem Umgang mit dem Schulportal und Vielem mehr. Dieser Unterricht wird in der Regel neben der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer von den Fachlehrerinnen und –lehrern gehalten, so dass die Kinder schon alle Lehrerinnen und Lehrer, die sie im Schuljahr unterrichten werden, kennen lernen.

(Verfasser: Kristina Marx + Torsten Lampert, 23.10.2020)

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