Ricarda-Huch-Schule
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Erdkunde

"Es ist nichts, was den geschulten Verstand mehr kultiviert und bildet, als Geographie." (Immanuel Kant)

Globalisierung, Klimawandel, Naturkatastrophen sowie Konflikte um Ressourcen sind nur einige aktuelle Prozesse, die Schülerinnen und Schüler prägen und beeinflussen. Der Erdkundeunterricht ist also viel mehr als nur das Topographie-Wissen. Das Fach zielt darauf, Zusammenhänge zwischen den natürlichen Gegebenheiten und den gesellschaftlichen Aktivitäten, Interessen und Konflikten in verschiedenen Räumen unserer Erde zu verstehen und aktuelle Themen in das Bewusstsein zu rücken.

Im Fach Erdkunde sind sowohl natur-, wirtschafts -und gesellschaftswissenschaftliche als auch historische Betrachtungsweisen integriert, weshalb sich Erdkunde auch als „Brückenfach“ zwischen den Natur- und den Gesellschaftswissenschaften versteht.
Um die Welt in das Klassenzimmer zu holen, braucht das Fach Erdkunde vielfältige Methoden, die im Unterricht erlernt und angewendet werden.

(Verfasserin: Bettina Fenn-Nubert, 28.11.2020)

Im Fach Erdkunde werden auch geleitete Exkursionen angestrebt, wie z.B. zur Grube Messel.

Fachcurriculum

Die Schülerinnen und Schüler lernen in dem neuen Fach Erdkunde zunächst, sich zu orientieren. Am Beispiel des eigenen Schulwegs (Nahraum) begreifen sie den Unterschied zwischen einer Skizze und einer Karte. In der Folge steht die Atlasarbeit im Mittelpunkt: Aufbau des Atlas, Kartentypen, Gradnetz uvm.

Zudem lernen die Schülerinnen und Schüler den Umgang mit dem Maßstab kennen und können eigene Profil- und Kartenskizzen erstellen.

Übergeordnetes Thema im Jahrgang 5 ist Deutschland mit seinen Großlandschaften, die exemplarisch thematisiert werden.

In Klasse 6 ist das verbindliche Unterrichtsthema Europa als Natur-, Wirtschafts- und Kulturraum. Hierbei können die Schüler und Schülerinnen erste Erfahrungen mit dem methodischen Ziel Präsentieren machen. Es werden auch die drei in Europa vorherrschenden Klimazonen behandelt und das Interpretieren und Erstellen von Klimadiagrammen gelehrt. Aus dem Mittelmeerraum, aus West- und Nordeuropa wird jeweils ein Staat unter einem geographischen Aspekt (z.B. Holzwirtschaft, Tourismus) näher beleuchtet.

Im Zusammenhang mit der Unterrichtseinheit Bergbau ist eine Exkursion in das Besucherbergwerk Grube Fortuna in Oberbiel vorgesehen.

In Klasse 7 haben die hessischen Schüler keinen Erdkundeunterricht.

In der Jahrgangsstufe 8 und 9 wird das Fach Erdkunde jeweils ein Halbjahr epochal unterrichtet

Grundlage des Lehrplans in der Jahrgangsstufe 8 sind die endogenen (Plattentektonik, Vulkane, Erdbeben) und exogenen (u.a. Wind, Wasser) Kräfte, welche die Erde formen und beeinflussen. Die Klimazonen werden erweitert und die zum Teil problematischen Lebensumstände in meist außereuropäischen Ungunsträumen (z.B. Sahelzone) erarbeitet.

In der Jahrgangsstufe 9 werden Staaten wie China, USA und Russland und deren Wirtschaftsstrukturen genauer untersucht.

Am Ende von Klassenstufe 9 sollen die Schüler auch über ein weltweites topografisches Orientierungsmuster verfügen, was ihnen den Einstieg in die Oberstufe erleichtert.

Oberstufe

In der Einführungsphase ist Erdkunde eines der Wahlpflichtfächer.

E1/E2 Mensch- Umwelt-System Erde
Qualifikationsphase

Q1: Wirtschaft und Entwicklung
Q2: Siedlungsentwicklung und Raumordnung
Q3: Nachhaltige Nutzung von Rohstoffen
Q4: Herausforderungen der Zukunft

(Verfasser: Fachschaft Erdkunde, 09.03.2016, aktualisiert 28.11.2020)

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