Ricarda-Huch-Schule
Breslauer Straße 15 | 63303 Dreieich
Tel.: 06103 8335630
sekretariat@rhs-dreieich.de
Wir freuen uns über die große Vielfalt der Menschen an unserer Schule und haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Schüler:innen kompetent auf ihrem Weg zu begleiten, aus ihren Anlagen und Stärken das Beste zu machen, um ein glückliches, selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen.
Deshalb ist es uns auch wichtig, Begabungspotenziale sowie besondere Fähigkeiten und Interessen zu erkennen und individuell zu fördern. Dadurch eröffnen wir im Sinne der Chancengerechtigkeit, jedem Menschen die bestmöglichen Entwicklungschancen.
Unsere Leitfrage lautet demnach: Wie können wir an der Ricarda-Huch-Schule Schüler:innen erkennen, fördern, beraten und begleiten, die im Vergleich zu ihrer Altersgruppe über herausragende Stärken, höhere Potenziale, eine ausgesprochen rasche Auffassungsgabe oder einen deutlichen Wissens- und Leistungsvorsprung verfügen?
Die Antwort auf diese Frage gibt unser Konzept zur Begabtenförderung, das sich in fünf Handlungsfelder untergliedern lässt:
Wiesbaden, 16. Mai 2025: Der Tag der Handschrift ist ein jährlich stattfindendes Projekt der Stiftung Handschrift, das hessenweit Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 und 7 zum kreativen Schreiben einlädt. Ziel des Projekts ist es, die Handschrift als wichtiges Ausdrucksmittel zu fördern und jungen Menschen einen Raum zu geben, Gedanken und Gefühle handschriftlich festzuhalten. Jedes Jahr steht unter einem neuen, inspirierenden Thema – 2025 lautete es „Abenteuer“.
Die beiden Schülerinnen Frieda Schug und Lucia haben beim diesjährigen Tag der Handschrift einen bemerkenswerten Erfolg erzielt: Unter rund 9000 Einsendungen wurden ihre Texte ausgewählt. Lucia und Frieda beeindruckten mit ihren persönlichen, abenteuerlich-poetischen Briefen, die nicht nur durch ihren Inhalt, sondern auch durch ihre handschriftliche Gestaltung herausstachen. Ihre Werke gehören nun zu den 100 Briefen, die in einem offiziellen Buch veröffentlicht wurden.
Die feierliche Preisverleihung fand in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden statt. Mit dabei: Armin Schwarz, der hessische Minister für Kultus, Bildung und Chancen, der den jungen Preisträgerinnen persönlich gratulierte.
Die Veranstaltung war nicht nur eine Würdigung der ausgezeichneten Briefe, sondern auch ein starkes Plädoyer für die Bedeutung der Handschrift in einer zunehmend digitalen Welt, denn die Handschrift ist mehr als nur ein Kommunikationsmittel – sie ist ein Ausdruck der Persönlichkeit. Wie ein individueller Fingerabdruck spiegelt sie Emotion, Stimmung und Charakter wider. In Zeiten, in denen vieles per Tastendruck geschieht, ist ein handgeschriebener Text ein Zeichen von Achtsamkeit, Tiefe und Wertschätzung. Studien belegen zudem, dass das Schreiben von Hand das Denken, die Kreativität und die Gedächtnisleistung fördert – wichtige Fähigkeiten, die gerade im schulischen Kontext von großer Bedeutung sind.
„Ich bin unglaublich stolz auf Lucia und Frieda. Ihre Texte zeigen, wie lebendig Sprache sein kann, wenn man ihr mit Herz und Verstand begegnet. Es ist eine große Freude, junge Menschen beim Schreiben wachsen zu sehen! Ich gratuliere Lucia und Frieda ganz herzlich zu dieser großartigen Auszeichnung und freue mich über ihren literarischen Erfolg – ein Abenteuer, das hoffentlich noch viele Kapitel haben wird!“, sagte Lena Kunkel, die betreuende Deutschlehrerin.
(Verfasserin: Lena Kunkel, Mai 2025)
Am 21. und 22. Februar 2025 fand die 64. Landesrunde der Mathematik-Olympiade in der Justus-Liebig-Universität Gießen statt, an der ich ebenfalls teilnahm. Zuvor hatten 2.844 Schülerinnen und Schüler von 179 weiterführenden Schulen an der Regionalrunde teilgenommen. In der Olympiade Klasse 10 (Jahrgangsstufe 10 (G9), E1/2) traten 300 Schülerinnen und Schüler an, von denen sich die besten 20 hessenweit für die Landesrunde qualifizierten.
Am Anfang wurden wir in verschiedene Chemiehörsäle eingeteilt, in denen wir die anspruchsvollen mathematischen Aufgaben bearbeiteten. Die Klausur umfasste Themen aus Algebra, Geometrie, Zahlentheorie und Kombinatorik und wurde an zwei Tagen geschrieben. Am ersten Tag fand sie von 13:00 bis 17:00 Uhr statt, am zweiten Tag von 8:00 bis 12:00 Uhr. Vor Beginn der Klausuren standen uns Obst, Müsliriegel sowie Wasser und Apfelsaft zur Verfügung. An beiden Tagen waren jeweils drei Aufgaben zu lösen.
Die feierliche Siegerehrung fand direkt am 22. Februar 18:00 statt. Die besten Schülerinnen und Schüler wurden dort mit Urkunden und Preisen ausgezeichnet. Besonders erfreulich war für mich, dass ich dabei einen 3. Preis erzielen konnte. Zuvor hatten wir die Gelegenheit, eine Vorlesung von Prof. Dr. Bernhardt Lani-Wayda zum Thema „Mit welcher Wahrscheinlichkeit stirbt eine Population aus?“ anzuhören.
Die Teilnahme an der Mathematik-Olympiade war eine wertvolle Erfahrung, die nicht nur mein mathematisches Denken förderte, sondern mir auch den Austausch mit Gleichgesinnten ermöglichte. Ich kann jedem, der sich für Mathematik begeistert, nur empfehlen, an der Mathematik-Olympiade teilzunehmen.
(Verfasser: Eric Zhang 10A, März 2025)
An diesem Enrichmentangebot an der evangelischen Akademie konnten 40 Jugendliche teilnehmen, hauptsächlich zwischen 16 und 18 Jahren. Alle hatten Interesse an KI – von richtigen Nerds bis zu Leuten wie mir, die wenig Vorwissen hatten, aber neugierig waren.
Obwohl die gesamte Veranstaltung kostenlos war, konnten wir im Haus der Jugend übernachten. Bei der Ankunft erwartete uns ein großzügiges Büffet mit Süßigkeiten, Obst und Getränken. Nach einer thematischen Einstimmung sprach ein deutscher Jugendbuchautor über die Frage „Was ist Wahrheit?“, insbesondere im Kontext von KI-Fakes. Er zeigte uns Beispiele, darunter einen KI-generierten Clip von Montana Black und eine Szene aus dem Barbie-Film über die angebliche Erfinderin der Barbie-Puppe.
Nach dieser Einführung stärkten wir uns beim Abendessen für den öffentlichen Teil des Abends. Danach hielten drei KI-Experten Vorträge. Der erste Redner sprach über KI als Hilfsmittel für die Demokratie und deren Vorteile, etwa den Abbau von Bürokratie. Die zweite Expertin thematisierte Deepfakes und deren Gefahren, insbesondere für die Demokratie. Sie leitet Teams, die KIs darauf trainieren, Fälschungen zu erkennen, und stellte entsprechende Programme vor. Der letzte Vortrag kam von einem Psychologen, der sich mit der mentalen Wirkung von KI beschäftigte. Er sprach über Vertrauen in KI und deren mögliche Rolle in der Therapie, erwähnte aber auch Risiken, wie den Suizid nach einem Gespräch mit einem Chatbot.
Nach einer kleinen Pause startete die offene Diskussionsrunde nach dem Fishbowl-Prinzip. Wir hatten uns zuvor in Gruppen auf Fragen vorbereitet. Nach diesem langen, aber spannenden Abend gingen wir entweder nach Hause oder ins Haus der Jugend.
Am nächsten Tag besuchte jeder zwei Workshops. Mein erster Workshop beschäftigte sich mit der Verfälschung von Informationen. In einem Experiment wurde ein Bild mündlich weitergegeben, wodurch es immer ungenauer wurde. Wir diskutierten, warum sich emotionale oder überraschende Inhalte besser einprägen, und führten eine Debatte auf Instagram nach, bei der eine Gruppe Querdenker spielte und mit absurden Argumenten gegen rationale Erklärungen hielt. Es war erschreckend, wie leicht man sich an haltlose Meinungen klammern kann.
Nach dem Mittagessen und einem Abstecher zur Anti-AfD-Demo auf dem Römer nahm ich am zweiten Workshop zur Anwendung von KI teil. Wir erstellten mithilfe von Udio beeindruckende Musik und ließen eine fortgeschrittene Text-KI eine Buchreihe mit Charakteren entwerfen, die wir anschließend von einer Bild-KI visualisieren ließen. Dann generierten wir Stimmklone von uns, die ein Drehbuch sprachen. Abschließend wurden uns nützliche KI-Tools für das Studium vorgestellt.
Nach einer Abschlussrunde und dem letzten Plündern des Büffets verabschiedeten wir uns. Alles in allem war es eine großartige Erfahrung, mit coolen Leuten an einem spannenden Thema zu arbeiten – und jederzeit Snacks zu haben. Dass alles kostenlos war, inklusive Übernachtung, war ein riesiger Pluspunkt. Ich hatte viel Spaß und tolle anderthalb Tage.
(Verfasser: Till Angermund, Februar 2025)
Am 13. November 2024 hatten sechs Schüler:innen der Ricarda-Huch-Schule die besondere Gelegenheit, am ARD-Medientag teilzunehmen. Diese Veranstaltung ist Teil der Begabtenförderung an unserer Schule und bot den Teilnehmenden spannende Einblicke in die Welt der Medien.
Der ARD-Medientag, der bundesweit zahlreiche Nachwuchsjournalist:innen anzieht, ermöglichte es unseren Schüler:innen, hinter die Kulissen der journalistischen Arbeit zu blicken. Die Teilnehmer:innen konnten an praxisorientierten Workshops teilnehmen, bei denen Themen wie Recherche, Interviewführung und digitale Medienproduktion im Mittelpunkt standen. Begleitet wurden sie von erfahrenen Journalist:innen, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergaben.
Besonders beeindruckt zeigten sich die Schüler:innen von der Dynamik und Vielfalt des journalistischen Berufs. "Es war faszinierend zu sehen, wie viele verschiedene Schritte notwendig sind, um einen Beitrag zu produzieren," berichtete eine Teilnehmerin begeistert. Ein anderer Schüler betonte, dass er nun ein viel besseres Verständnis dafür habe, wie wichtig eine kritische Berichterstattung für die Gesellschaft ist.
Die Ricarda-Huch-Schule legt großen Wert darauf, besonders begabte Schüler:innen zu fördern und ihnen Einblicke in außergewöhnliche Berufsfelder zu ermöglichen. Der ARD-Medientag ist ein Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten, die wir in Zusammenarbeit mit externen Partnern anbieten können.
Wir sind stolz auf unsere sechs Teilnehmer:innen, die an diesem Tag nicht nur neue Eindrücke gesammelt, sondern auch ihre eigenen Fähigkeiten erweitert haben. Ihr Engagement zeigt, wie viel Potenzial in der nächsten Generation steckt – vielleicht sogar für eine Karriere im Journalismus!
(Foto und Bericht: Lena Kunkel, 13.11.24)
Vom 02. bis 03. September 2024 verwandelte sich die Ricarda-Huch-Schule in ein Zentrum für kreatives Design und Innovation: Der „Creative Workshop“ im Rahmen der Begabtenförderung brachte 23 Schülerinnen und Schüler aus allen Jahrgangsstufen zusammen, um ein neues Schullogo zu entwerfen. Unter der fachkundigen Leitung von Ela Wenner, Designerin des renommierten Studios „Formen und Normen“, tauchten die Teilnehmenden in die spannende Welt des Brandings und der Corporate Identity ein.
Mit dem Motto „Dive in with studio FUN“ wurde der Workshop zu einer Reise in die faszinierende Welt von Designgeschichten und Branding, die normalerweise großen Unternehmen vorbehalten ist. In diesen zwei intensiven Tagen lernten die Schülerinnen und Schüler, was es bedeutet, die Identität einer Organisation – in diesem Fall ihrer Schule – zu gestalten. Dabei analysierten sie den Markt, erforschten aktuelle Trends und entwickelten auf Basis dieser Erkenntnisse eigene kreative Konzepte.
Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit der Thematik standen vor allem praktische Aufgaben im Vordergrund. Die jungen Designer:innen erstellten Moodboards, die mit einzigartigen Kombinationen aus Farben, Formen und Schriften die grafische Identität der Schule einfangen sollten. Sie arbeiteten sowohl mit digitalen Tools als auch mit analogen Materialien, wie zum Beispiel Knete und Lego, und konnten so ihre Fähigkeiten im Bereich des Grafikdesigns auf vielfältige Weise erweitern.
„Es war faszinierend zu sehen, wie intensiv und kreativ die Schülerinnen und Schüler an ihren Entwürfen gearbeitet haben“, sagte Ela Wenner begeistert. Die entstandenen Logo-Konzepte spiegeln die Vielfalt der Schule wider – von traditionellen Symbolen bis hin zu modernen, minimalistischen Designs, die alle mit einem gewissen „graphic glow“ überzeugen.
Der Workshop endete mit der Präsentation der Entwürfe vor der Schulleitung und die Arbeitsergebnisse werden nun in verschiedenen Schulgremien diskutiert. So könnte vielleicht schon bald ein neues Logo das Gesicht der Ricarda-Huch-Schule prägen – als Ergebnis von zwei Tagen voller Kreativität, Teamarbeit und Spaß.
(Verfasserin: Lena Kunkel, Beauftragte für Begabtenförderung, 10.09.2024)
Ende Juni und Anfang Juli 2024 fand an der Ricarda-Huch-Schule ein kreativer Enrichment-Workshop zum Siebdruck statt. Unter der Leitung von Simone Straub und Alexandra Kolar-Hérault, Gründerinnen des Flow.Studio, hatten Schüler:innen der Jahrgangsstufen 5 bis 13 die Gelegenheit, ihre eigenen Designs auf Stoff und Papier zu drucken. Der Workshop bot eine spannende Einführung in die Welt des Siebdrucks und ließ den Teilnehmer:innen viel Raum für eigene kreative Experimente.
Einführung in den Siebdruck
Die Schüler:innen bekamen zunächst eine Einführung in die Grundlagen des Siebdrucks, einer Drucktechnik, bei der Farbe mithilfe eines feinmaschigen Gewebes (dem Sieb) auf eine glatte Oberfläche, wie Stoff oder Papier, übertragen wird. In einer kurzen Vorführung erklärten die Workshopleiterinnen, wie diese Technik funktioniert und welche Materialien und Motive sich dafür am besten eignen.
Kreative Gestaltung mit eigenen Motiven
Nach den ersten Probedrucken durften sich die Teilnehmer:innen eigene Motive und Druckutensilien aussuchen und damit ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Von T-Shirts und Stofftaschen bis hin zu Postkarten und kleinen Postern – die Schüler:innen probierten sich mit verschiedenen Materialien und Farben aus, um ihre ganz persönlichen Kunstwerke zu schaffen.
Zwei Workshop-Termine
Am 28. Juni 2024 konnten Schüler der Jahrgangsstufen 8 bis 13 ihre ersten Schritte im Siebdruck machen, gefolgt von den Jahrgangsstufen 5 bis 7 am 5. Juli 2024. Beide Gruppen zeigten großes Interesse an der Technik und ließen sich von den zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten inspirieren. Simone Straub und Alexandra Kolar-Hérault standen ihnen dabei stets unterstützend zur Seite und gaben wertvolle Tipps zur Umsetzung ihrer Ideen.
Fazit: Kreativität trifft auf Handwerk
Der Siebdruck-Workshop war für alle Teilnehmer:innen eine spannende Gelegenheit, ihr kreatives Potenzial zu entfalten und ihre eigenen Designs zum Leben zu erwecken. Mit viel Spaß und Begeisterung lernten sie, wie sie mit Farben und Materialien experimentieren können, um einzigartige Drucke zu gestalten.
Simone Straub und Alexandra Kolar-Hérault boten den Schüler:innen nicht nur einen Einblick in die handwerkliche Technik des Siebdrucks, sondern auch einen Raum für kreative Entfaltung. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: T-Shirts, Stofftaschen und Poster, die die Schüler:innen stolz mit nach Hause nahmen.
(Verfasserin: Lena Kunkel, 03.07.24)
Am 2. und 3. Juli 2024 fand an der Ricarda-Huch-Schule ein Enrichment-Workshop statt, bei dem sechzehn Schüler:innen der Jahrgangsstufen 5 bis 9 die faszinierende Welt der Bionik kennenlernen durften. Unter der Leitung von MINT-Lehrerin Petra Carbon konnten die Teilnehmer:innen durch spannende Experimente und interaktive Modelle erfahren, wie die Natur als Vorbild für technische Innovationen dient.
Tag 1: Vom Fin Ray Effekt bis zum Roboterfisch
Der erste Tag des Workshops begann mit einer Einführung in das Thema Bionik. Petra Carbon erklärte den Schüler:innen, wie Prinzipien aus der Natur für technische Erfindungen genutzt werden können. Besonders beeindruckend war die Beschäftigung mit dem Fin Ray Effekt, einem Phänomen aus der Fischwelt, das in der Industrie Anwendung findet. Um das Prinzip besser zu verstehen, bauten die Schüler:innen aus Papiermodellen eigene Fin Rays nach und konstruierten daraus Greifer.
Im Anschluss ging es an den Bau eines Roboterfisches. Mithilfe eines interaktiven Lernposters und Teamarbeit stellten die Teilnehmer:innen ihren eigenen Roboterfisch zusammen, der am nächsten Tag im Wasser getestet werden sollte.
Tag 2: Das Wettschwimmen und kreative Medienprojekte
Am zweiten Tag des Workshops standen die Roboterfische im Mittelpunkt. Die Schüler:innen gestalteten Flossen für ihre Fische und ließen ihre Roboterfische in einem spannenden Wettkampf gegeneinander antreten. Mit viel Begeisterung testeten die jungen Forscher ihre Konstruktionen in einem Wasserbecken und optimierten ihre Modelle.
Den Abschluss des Workshops bildete eine kreative Medienproduktion. Die Teilnehmer:innen konnten zwischen verschiedenen Formaten wählen, um ihre Erlebnisse und Erkenntnisse festzuhalten. Einige entschieden sich für ein Video, andere produzierten einen Podcast oder erstellten ein informatives Plakat. So wurde das Gelernte auf kreative Weise vertieft und präsentiert.
Ein gelungener Workshop
Der Workshop, der von der Ricarda-Huch-Schule im Rahmen der Begabtenförderung angeboten wurde, bot den Schüler:innen eine einmalige Gelegenheit, sich intensiv mit der Bionik zu beschäftigen und selbst praktisch zu experimentieren. Lehrerin Petra Carbon zeigte sich begeistert: „Die Schüler:innen haben nicht nur technisches Wissen erworben, sondern auch ihre Teamfähigkeit und Kreativität unter Beweis gestellt.“
Alle Beteiligten hatten großen Spaß an den zwei abwechslungsreichen Tagen und konnten wertvolle Eindrücke mit nach Hause nehmen.
(Verfasserin: Lena Kunkel, 03.07.24)
Wir hatten die Möglichkeit am 28.06.24 einen gesamten Schultag als Forscher und Forscherinnen zu arbeiten. Der Workshop CSI- Mainhattan wurde von Dr. Alexander Rotthues und Dr. Christina Schultheis geleitet. An diesem Tag haben wir spannende molekularbiologische Experimente mit modernem Laborequipment, Kolbenpipetten, PCR-Maschinen und Elektrophorese-Geräten durchgeführt.
Doch bevor wir diese Aktivitäten überhaupt ausüben konnten, durften wir das mobile Labor von Dr. Alexander Rotthues und Dr. Christina Schultheis aufbauen. Dabei haben wir die vielen unterschiedlichen Geräte kennengelernt. Danach haben unsere Kursleiter*in gezeigt, wie man das Laborequipment richtig benutzt. Uns wurde dabei auch erklärt, dass die Molekularbiologie eine wichtige Rolle im Alltag des Bundeskriminalamts spielt. Um den Täter in schwierigen Mordfällen zu finden, sammelt die Bundeskriminalpolizei eine Speichelprobe und Blut von verdächtigen Personen ein. So kann der Täter ausfindig gemacht werden, denn jeder Mensch hat eine einzigartige DNA-Struktur, die auch genetischer Fingerabdruck genannt wird.
Nun durften wir endlich mit dem modernen Laborequipment unseren genetischen Fingerabdruck nachweisen. Dazu haben wir mit Kolbenpipetten unsere Speichelprobe von Flüssigkeit zu Flüssigkeit gefüllt. Danach wurde die Flüssigkeit mit unserem Speichel in eine PCR- Maschine, die sich bis auf circa 85 Grad Celsius erhitzen kann, hineingestellt. Um die Wartezeit zu überbrücken, in der unsere DNA in der PCR- Maschine war, haben wir eine eigene DNA nachgebaut und haben wichtiges Fachwissen dazu gelernt.
Um unsere DNA anzuschauen, haben wir sie auf ein Gelpad pipettiert und dieses in ein Elektrophorese-Gerät gestellt und eine Spannung angelegt. Anschließend konnten wir unseren einzigartigen genetischen Fingerabdruck bewundern.
Mir hat der Workshop besonders viel Spaß gemacht, weil Dr. Alexander Rotthues und Dr. Christina Schultheis uns mit ihrer sympathischen und begeisternden Art direkt für das Thema fasziniert haben. Außerdem hatten wir mit ihnen einen interessanten und abwechslungsreichen Vormittag. Besonders hat mich die Idee fasziniert, ein mobiles Labor zu besitzen. Insgesamt hatten wir eine großartige Zeit mit Dr. Alexander Rotthues und Dr. Christina Schultheis, denn sie standen immer zur Seite, wenn wir Fragen hatten.
(Verfasserin: Marlene Köhler, 7d - 11.09.2024)
Im Mai und Juni 2024 fand an der Ricarda-Huch-Schule ein spannender Enrichment-Workshop zum ganzheitlichen Gedächtnistraining statt. Über fünf Freitag-Nachmittage hinweg hatten Schüler:innen aus den Jahrgangsstufen 5 bis 13 die Möglichkeit, unter der Leitung von Gedächtnistrainerin Ute Fey ihr Gedächtnis auf kreative Weise zu verbessern.
Lernen mit allen Sinnen
Der Workshop ging weit über herkömmliche Lerntechniken hinaus. Die Teilnehmer:innen wurden dazu angeregt, das Lernen mit allen Sinnen zu erleben und sich ihrer Wahrnehmungskanäle – Sehen, Hören und Fühlen – bewusster zu werden. Die Schüler:innen erkannten ihre individuellen Stärken und entwickelten daraus eigene Lernstrategien, die ihnen sowohl in der Schule als auch im Alltag helfen werden.
Kreativität und alternatives Denken
Ein Highlight des Workshops war die Förderung von Kreativität und alternatives Denken. Die Teilnehmer lernten, wie sie Zahlen in neuen Zusammenhängen nutzen können und wie der bewusste Einsatz von Emotionen das Gedächtnis nachhaltig stärkt. Besonders das Jonglieren, das zur Auflockerung und als Bewegungselement eingebaut wurde, sorgte für viel Spaß und zeigte den Teilnehmer:innen die Bedeutung von körperlicher Bewegung für den Lernprozess.
Entspannung und Konzentration im Einklang
Ein wichtiger Bestandteil des Workshops war das Wechselspiel zwischen Konzentration und Entspannung. Die Teilnehmer:innen erlebten, wie kognitive Anstrengung durch gezielte Entspannungsübungen ergänzt werden kann. Dies half ihnen, mit stressigen Situationen besser umzugehen und ihr Lernumfeld bewusst zu gestalten.
Nachhaltige Lernerfolge
Am Ende des Workshops zeigten sich die Schüler:innen begeistert. Die vermittelten Lern- und Merktechniken waren nicht nur praktisch, sondern sorgten auch für eine langfristige Motivationssteigerung und eine positive Einstellung zum Lernen. Ute Fey stellte sicher, dass die Freude am Lernen immer im Vordergrund stand, was den Teilnehmer:innen half, eine neue, entspanntere Sicht auf das Lernen zu gewinnen.
Ein Gewinn für die Zukunft
Der Gedächtnistraining-Workshop bot den Schüler:innen wertvolle Werkzeuge, um ihr Gedächtnis nachhaltig zu verbessern und eine positive Lernkultur zu entwickeln. Durch die Kombination von Kreativität, Bewegung und Entspannung konnten die Teilnehmer:innen nicht nur ihre schulischen Leistungen steigern, sondern auch wichtige Fähigkeiten für den Alltag mitnehmen. Die Rückmeldungen der Heranwachsenden waren durchweg positiv, und viele gaben an, dass sie das Gelernte erfolgreich in ihren Alltag integrieren konnten.
Die Teilnahme am Workshop war eine wertvolle Gelegenheit für die Schüler:innen, ihre Gedächtnisleistung auf kreative und nachhaltige Weise zu steigern und ihre Lernfähigkeiten zu verbessern – ganz nach dem Motto: Mit Spaß zum Erfolg!
(Verfasserin: Lena Kunkel, 21.07.24)
Erfahrungsbericht Deutsche SchülerAkademie 2023
„Während die Klassenkameraden
6 Wochen Ferien haben
Sitzen wir hier beieinander
Und haben Spaß auf der QuAka
Z.B. Tanzen, Singen
Den Kopf zum Rauchen bringen“
So lautete eine der Strophen, die uns die Akademie- und Kursleiter am ersten Abend der QuantenAkademie in Jülich mit ganzer Seele vorsangen. Zusammen mit 63 weiteren SchülerInnen aus ganz Deutschland blickte ich vorfreudig auf die bevorstehenden zwei Wochen.
Die QuantenAkademie bestand aus vier verschiedenen Kursen, wobei ich mich im Rahmen des zweiten Kurses dem Thema „Stabilität des Wasserstoffatoms“ widmete. Zwei Mathematik- und Physikstudenten brachten uns die Hochschulmathematik und Quantenmechanik mit großer Begeisterung näher und erweiterten unseren naturwissenschaftlichen Horizont ganz maßgeblich. Als besonders bereichernd nahm ich dabei die Zeit mit den anderen SchülerInnen wahr, weil wir mit vereinten Kräften engagiert daran arbeiteten, das Wasserstoffatom genauer zu verstehen.
Doch auch für ausreichend Abwechslung war während dieser Tage stets gesorgt. In kursübergreifenden Angeboten gestalteten wir zusammen unsere Freizeit, zum Beispiel mit Tanzen, Debattieren, Chor und Sport. Wenn es mal zu warm wurde, bot der nahegelegene Badesee eine willkommene Abkühlung.
Ein großes Highlight war für mich die Exkursion zum Forschungszentrum Jülich mit 80 Institutionsbereichen. Dort besichtigten wir beispielsweise eine Forschungseinrichtung zur Kernfusion sowie einen Quantencomputer oder ein Quantenmikroskop und gewannen Einblicke in den Berufsalltag echter ForscherInnen.
All das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus meiner erlebnisreichen Zeit in der SchülerAkademie. Jedem, dem sich diese Chance bietet, empfehle ich, sie zu ergreifen. Denn das, was ich dort erlebt und gelernt habe, war sehr wertvoll und hat mich in meinem Wunsch, eine Naturwissenschaft zu studieren, bestärkt.
(Verfasserin: Maren Dobrev, Sommer 2023)
Bionik ist so faszinierend, ein so weiter Begriff und wir aus der Ricarda-Huch-Schule hatten die Möglichkeit, im Bionik-Enrichment-Workshop einen Teil davon kennenzulernen.
Für alle, die nicht genau wissen, was Bionik ist, hier eine kurze Erklärung: Wir Menschen schauen uns Dinge aus der Natur ab und bauen sie mit ähnlichen Materialien nach. Es gibt zum Beispiel den Lotuseffekt. In der Natur ist es so, dass das Wasser von den Lotusblättern abperlt und dabei alle Schmutzpartikel mitnimmt. Was viele nicht wissen, der Pfefferstreuer entstand auch durch die Bionik. Die Idee dazu stammt nämlich von den Mohnkapseln. Wenn der Wind durch sie weht oder man sie schüttelt, fallen die Mohnkörner gleichmäßig heraus.
Frau Carbon, unsere Kursleiterin, brachte uns viele Anschauungsmaterialien mit, wie Mohnkapseln oder einen Osagedorn, dem der Stacheldraht nachempfunden wurde. Ebenfalls brachte sie uns Kletten mit, die sich schnell im Tierfell oder in Haaren verfangen und das Vorbild für den überall bekannten Klettverschluss sind. Leonardo da Vinci ist einer der bekanntesten Erfinder, der sich Sachen aus der Natur abgeschaut hat, wie zum Beispiel die Flugmaschine, die den Vogel als natürliches Vorbild hat.
Das Hauptthema unseres Bionik Kurses war der Fin Ray Effekt, auch Flossenstrahl Effekt genannt. Der Fin Ray Effekt ist ein riesiger Erfolg und dank dieser Entdeckung ist die Robotik ein ganzes Stück weiter. Doch wie kam es zu dieser Revolution? Der Biologe Leif Kniese entdeckte beim Angeln, dass sich die Schwanzflosse eines Fisches bei Berührung, anstatt sich wegzubiegen, sich genau an den Finger anpasste. Daraus entwickelte sich ein perfekter Robotergreifer. Vorher musste man für jede Form und jede Größe einen anderen Greifer bauen. Dank des Fin Ray Effekts können viele verschiedene Dinge, mit nur einem Greifer gegriffen werden, denn er passt sich genau an die Form und Größe des Gegenstandes an.
In dem Bionik-Enrichment-Workshop haben wir mit Hilfe von Schablonen Modelle von solchen Greifern gebastelt und damit verschieden große Kugeln hochgehoben. Und ich kann bestätigen, dass sich der Greifer wirklich perfekt anpasst.
In Zweierteams haben wir mit einem Bauteileset und Anleitungen einen Fischroboter gebaut. Wir haben Tablets bekommen, mit denen wir dann QR-Codes gescannt haben, die Anleitungen und Videos gezeigt haben. Damit der Fisch auch richtig schwimmen konnte, haben wir einen Servomotor eingebaut. Am Schluss hat jedes Team seine eigene Schwanzflosse designt. In die Fische haben wir auch einen Microcontroller eingebaut. Dadurch konnten wir die Fische mit den Tablets verbinden, um Einstellungen vornehmen zu können, wie zum Beispiel die Größe der Flossenbewegungen.
Am nächsten Tag haben wir mit den gut überlegten Einstellungen einen Fischroboter Wettbewerb veranstaltet. Es hat sehr viel Spaß gemacht und es gab ein sehr knappes Ergebnis.
Für die letzten paar Stunden konnten wir unter mehreren Aktivitäten entscheiden. Wir haben uns dafür entschieden, dass jeder (alleine oder in Gruppen) einen kleinen Film am Tablet über den Kurs zusammenstellt. Dabei haben sich manche eine Geschichte überlegt und manche einen Trailer gestaltet, der einen kleinen Einblick in das Gelernte und Erlebte bieten soll.
Am Ende des Kurses haben wir alle eine Urkunde erhalten und wir fanden es sehr schade, als die zwei Tage zu Ende gingen. Die Zeit war viel zu schnell vorbei, was ein Zeichen dafür ist, dass der Kurs sehr spannend und wissenswert war. Da der Kurs so abwechslungsreich war, würde ich den Kurs sehr gerne noch einmal besuchen.
Ich kann den Kurs weiterempfehlen, für all diejenigen, die schon etwas über Bionik wissen und vor allem für diejenigen, die noch nichts über das Thema erfahren haben.
Bionik, die Verbindung aus Biologie und Technik finde ich sehr interessant und ich habe durch den Kurs das Thema noch besser verstanden.
Meiner Meinung nach sind die neuen Eindrücke, die ich erhalten habe, die Arbeit mit der Robotik und den Tablets und mal eine andere Form von Unterricht ein bereicherndes Erlebnis.
Und vielleicht entdeckt jemand von euch ja auch mal etwas in der Natur, was in der Zukunft zum Vorbild für ein technisches Modell Anwendung finden kann.
Zum Schluss möchte ich noch Frau Kunkel und all denen danken, die den Kurs organisiert haben und natürlich einen ganz herzlichen Dank an Frau Carbon, denn ohne ihr so wunderbar und lehrreich entwickeltes Unterrichtsprojekt, hätten wir nicht zwei so tolle Tage erlebt und solch einen wunderbaren Einblick in die Arbeit der Bioniker erhalten.
(Verfasserin: Letizia, Schülerin, Dreieich, 28.06.2023)