Ricarda-Huch-Schule
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Krisenseelsorge

Krisensituationen in der Schule (plötzliche Todesfälle, Unfälle, Suizide und Gewaltverbrechen) treffen in der Regel plötzlich und unvorbereitet ein. Ein guter Umgang damit stellt für alle am Schulleben Beteiligten eine große Herausforderung dar.

Das Hessische Kultusministerium hat eine Handreichung zum Thema: „Handeln in Krisensituationen – Ein Leitfaden für Schulen“ herausgegeben, mit der die RHS arbeitet, um im Ernstfall schnell und effektiv reagieren zu können.

Für eventuelle Krisenfälle gibt es ein Krisenteam, dem der Schulleiter, weitere Mitglieder der Schulleitung, Sekretärinnen, Hausmeister, ausgewählte Lehrerinnen und Lehrer, sowie die Schulsozialarbeiterin und die Schulseelsorgerin angehören. In regelmäßigen Sitzungen initiiert und koordiniert das Krisenteam präventive Maßnahmen, erstellt Kommunikationspläne, klärt innerschulische Zuständigkeiten und sichtet außerschulische Kooperationsstrukturen.

Tritt eine Krise ein, d.h. spitzen sich bedrohliche Situationen für den Einzelnen oder auch die Schulgemeinde zu, bedarf es einer Intervention, die den Menschen in Schocksituationen zur Seite steht. Aufgabe des Krisenteams ist es, je nach Krise, mögliche Gefahren einzuschätzen, nach Lösungen zu suchen, stabilisierende Maßnahmen zu prüfen und die schuleigenen Ressourcen in den Blick zu nehmen.

Auch die Nahzeitperspektive muss geklärt werden, denn nach der Krise ist ein Zurückfinden in den Alltag unerlässlich. Eine Vernetzung mit den zuständigen Schulpsychologen, aber auch Notfallseelsorgern unterschiedlicher Trägerschaft, ist notwendig, da gerade eine schwere Krise für die Betroffenen massive psychische Folgen bzw. (post)traumatische Belastungsreaktionen mit sich bringen.

Verfasserin: Krisenseelorgerin Bettina Kotyk-Skrodzki, 04.05.2015)

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