Ricarda-Huch-Schule
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„Jugend trainiert für Olympia“ – Tennis-Finale in Berlin

Auf dem Tennisplatz
Stadttour
Auf dem Tennisplatz
Gruppenbild mit der Mädchenmannschaft
Gruppenbild vor dem Bundestag (v.l.n.r._Philipp Szpak, Christopher Hübner, Raphael Seiter, Lucas Krämer, Torben Freiß, Oliver Tobisch, Christopher Lauer)
Gruppenbild mit Medaillen
Gruppenbild an der RHS (v.l.n.r._Herr Dittmann, Christopher Hübner, Oliver Tobisch, Torben Freiß, Philipp Szpak, Lukas Schrod, Lucas Krämer, Raphael Seiner)
 

Berlin ist bekanntlich immer eine Reise wert, dieses Mal aber ganz besonders! Zusammen mit fünf Tennis-Kameraden Lucas Krämer, Oliver Tobisch, Torben Freis, Christopher Lauer, Philipp Szpak und Sportlehrer Raphael Seiter bin ich im September nach Berlin gefahren, 4 Tage, zur Endrunde von „Jugend trainiert für Olympia“. Es war eine in jeder Hinsicht außergewöhnliche Reise: Wir haben unglaubliche Matches gespielt, Olli stand auf einer Bühne vor 4500 Menschen und sogar Bundespräsident Joachim Gauck hat uns gratuliert! Aber eins nach dem anderen.

Schon die Fahrt mit dem ICE nach Berlin am Sonntag war ein tolles Ereignis! Mit durchschnittlich 200 Sachen sind wir quer durch Deutschland gerast. Durch wunderschöne hessische Landschaften (Hätte ich nicht gedacht!), vorbei am riesigen VW –Werk in Niedersachsen und gefühlt endlos durch Berlin, bis wir endlich in „Mitte“ am gläsernen Hauptbahnhof angekommen sind. Was für eine riesige Stadt! Zuerst haben wir uns im Hotel eingecheckt, Hotel „Citylight“ im Stadtteil Wedding, am „Gesundbrunnen“. Wir waren zu sechst auf einem Zimmer. Dann sind wir gleich erst mal in die Innenstadt gefahren, ein bisschen Sightseeing! Erstes Ziel: das weltberühmte Brandenburger Tor! Schon Napoleon ist da durchgezogen, hier verlief die Mauer und hier fand vor 25 Jahren die große Wiedervereinigungsparty statt. Ein unglaublicher Ort! Dann sind wir zu Fuß noch schnell am Reichstag vorbei, von Weitem haben wir das Bundeskanzleramt gesehen und dann sind wir rein in den Bus und „Unter den Linden“ durchs historische Berlin bis zum Alexanderplatz gefahren. Von dort sind wir mit der S-Bahn noch zu den letzten Resten der Berliner Mauer an der Oberbaumbrücke gefahren. Berlin im Schnelldurchlauf! Danach ein erster Höhepunkt: Es gab einen großen Empfang in der hessischen Landesvertretung in den ehemaligen Ministergärten, unweit vom Potsdamer Platz. Dort trafen wir alle Vertreter der anderen Sportarten aus Hessen. Ein schöner Abend! Ziemlich geschafft kehrten wir dann zurück ins Hotel. Ausruhen für das große Turnier!

Am nächsten Morgen ging’s dann los: wir fuhren mit der Bahn zu einer Tennisanlage und das Turnier begann. Und was soll ich sagen: Wir haben alles gewonnen! Schon nach dem ersten Tag sind wir unter die vier besten Mannschaften gekommen! Wir hatten jetzt eine realistische Chance, auf das Siegertreppchen zu kommen! Wir sind dann zurück ins Hotel gefahren und haben versucht zu schlafen. Am nächsten Tag fuhren wir mit Bahn und Bus zur schönsten Tennisanlage Deutschlands, im Berliner Stadtteil Grunewald. Sehr edel, richtig beeindruckend! Doch der Tag entwickelte sich zu einer Enttäuschung. Die Gegner aus Rheinland-Pfalz waren einfach zu gut! Wir haben wirklich unser Bestes gegeben, aber die andern waren einfach noch besser. Aber noch bestand die Chance auf Platz drei! Abends sind wir noch ins Olympia-Stadion gefahren: Hertha BSC gegen den 1.FC Köln. Die Hertha hat gewonnen. Da kiekste, wa?J Die Zeit raste wirklich an uns vorbei.

Schon war Mittwoch und wir hatten unsere „Endspiele“! Wir haben noch mal alles gegeben und auch das meiste gewonnen – Platz drei! Hessen stellte jetzt die drittbeste deutsche Tennismannschaft in diesem Wettbewerb! Ohne uns jetzt selbst allzu sehr loben zu wollen – aber das war unglaublich, ein wirklich überraschend guter Platz! Wir waren alle stolz auf uns. Und schließlich kam der Höhepunkt der Reise: Am Abend trafen sich rund 4500 Teilnehmer von „Jugend trainiert für Olympia“ zur Preisverleihung in der „Max-Schmeling-Halle“, die ihren Namen vom einzigen deutschen Boxweltmeister im Schwergewicht hat. Auf einer beeindruckend großen Bühne wurden die Sieger geehrt. Plötzlich hieß es, einer von uns muss auf die Bühne, den Preis entgegen nehmen. Die Wahl fiel auf unseren Kapitän, Oliver Tobisch! Ein bisschen aufgeregt ging er dann auf die Bühne. Dort angekommen, ging dann alles glatt: Sogar Bundespräsident Joachim Gauck schüttelte ihm die Hand! Hinterher gab’s noch die große Abschlussparty. Ziemlich aufgekratzt kehrten wir schließlich zurück  ins Hotel.

Nach einem wie jeden Morgen großartigem Frühstück stiegen wir wieder in den Zug nach Hause, zurück nach Hessen. Im Hochgefühl unseres Erfolges verging die Reisezeit wie im Flug. Und wenn ich mir heute meine Medaille ansehe, kann ich wohl für die ganze Mannschaft sagen: Es war ein unvergessliches Erlebnis!

(Verfasser: Christopher Hübner, 20.11.2015)

Jugend trainiert für Olympia

Bundenfinale Tennis in Berlin: Philipp Szpak, Maxi Gauss, Lucas Krämer, Oliver Tobisch, Philipp Mosqueira-Gülpen. Sonst noch geholfen haben: Chris Hübner und Lukas Schrodt (von links)

Durch den hohen Stellenwert des Fachs Sport bzw. durch die Etablierung unserer Sportklassen konnten wir in den letzten Jahren eine große Anzahl sporttalentierter Schülerinnen und Schüler für unsere Schule gewinnen. Dies hatte unter anderem zur Folge, dass die Ricarda-Huch-Schule sehr große Erfolge beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ feierte. Zu nennen sind die Teilnahmen am Bundesfinale in Berlin in den Sportarten Fußball (2010), Tennis (2011 und 2013), Basketball (2013) sowie eine Vielzahl von erfolgreichen Platzierungen auf Landesebene (etwa in der Rhythmischen Sportgymnastik). Stets sind unsere Golfer Anwärter auf den Gewinn des Landesentscheides. Den jüngsten Erfolg verbuchten unsere Tennisspieler der Wettkampfklasse III Jungen (Jahrgang 2000 – 2003) am 30. Juni 2015 in Offenbach. Durch hervorragende Leistungen qualifizierten sich unsere Jungs für das Bundesfinale in Berlin. 

(Verfasser: Oliver Lindner, 09.07.2015)

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